B2 Schwimmen im Plötzensee ganzjährig mit freiem Seezugang erlauben – Uferschutz und Naherholung der Bevölkerung in Einklang bringen

Status:
Zurückgezogen

Wir fordern die sozialdemokratischen Mitglieder im Bezirksamt, der Bezirksverordnetenversammlung sowie im Abgeordnetenhaus auf, sich dafür einzusetzen, dass

  • bis zu zwei, ganzjährig frei zugängliche Seezugänge für das Schwimmen im Plötzensee baulich so geschaffen werden, dass die Ufer und die angrenzende Natur nicht beschädigt werden
  • der Bezirk Mitte weiterhin Aufklärung und Informationsarbeit zu den notwendigen Natur- und Uferschutzmaßnahmen am Gewässer Plötzensee leistet
  • auf die Gefahren des Freischwimmens in geeigneter Form hingewiesen wird
  • der offizielle Rundweg um den Plötzensee erneuert wird, um Naherholung barrierearm auch für Ältere zu Fußgehende erlebbar zu machen
  • der Strandbadbetreiber während der Strandbadsaison am Plötzensee sozial verträgliche Eintrittspreise mit unkomplizierter Abwicklung mit anbietet
  • sowie Verhandlungen der Zuständigen mit dem Strandbadbetreiber geführt werden, wie der Ferienpass Berlin den gelegentlichen Besuch am Strandbad Plötzensee für Schulkinder in den Sommerferien miteinschließen könnte
Begründung:

Sehr viele Bewohner*innen aus dem Wedding wünschen sich eine ganzjährig frei zugängliche Möglichkeit, um im Plötzensee schwimmen zu können. Schwimmen ist als Gesundheitssport und Naherholung zu verstehen, der auch in kälteren Tagen ausgeübt einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit und für die körperliche Fitness leistet. Das kommerziell betriebene Strandbad Plötzensee bietet nicht ausreichend Möglichkeiten (saisonal betrieben, Öffnungszeiten frühestens ab 9 Uhr, Konzentration auf Eventformate, Eintrittspreise) diesen Wunsch der Weddinger Bevölkerung umzusetzen. Steigende Eintrittspreise, stetig steigende Lebenshaltungskosten haben außerdem einen Strandbadbesuch am Plötzensee zu einer preisintensiven Freizeitaktivität im Wedding werden lassen. Insbesondere den Schulkindern sollten erschwingliche Möglichkeiten für das Baden und Schwimmen am Strandbad Plötzensee eingeräumt werden. Insgesamt ist eine wohnortnahe, kostenfreie Möglichkeit zur Abkühlung in Zeiten sich weiter erwärmender Städte auch Teil eines notwendigen Hitzeschutzplanes für die Bevölkerung. Der Ufer- und Naturschutz ist unumstritten notwendig, damit das Gewässer Plötzensee nicht weiter beschädigt wird. Die angekündigten Uferschutzmaßnahmen durch den Bezirk Mitte werden daher ausdrücklich begrüßt. Dem steht ein frei zugänglicher Seezugang nicht entgegen, soweit die bauliche Umsetzung des freien Seezugangs den Uferschutz ausdrücklich mitdenkt.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme (Kein Konsens)
Fassung der Antragskommission:

Wir fordern die sozialdemokratischen Mitglieder im Bezirksamt, der Bezirksverordnetenversammlung sowie im Abgeordnetenhaus auf, sich dafür einzusetzen, dass

  • bis zu zwei, ganzjährig frei zugängliche Seezugänge für das Schwimmen im Plötzensee baulich so geschaffen werden, dass die Ufer und die angrenzende Natur nicht beschädigt werden
  • der Bezirk Mitte weiterhin Aufklärung und Informationsarbeit zu den notwendigen Natur- und Uferschutzmaßnahmen am Gewässer Plötzensee leistet
  • auf die Gefahren des Freischwimmens in geeigneter Form hingewiesen wird
  • der offizielle Rundweg um den Plötzensee erneuert wird, um Naherholung barrierearm auch für Ältere zu Fußgehende erlebbar zu machen
  • der Strandbadbetreiber während der Strandbadsaison am Plötzensee sozial verträgliche Eintrittspreise mit unkomplizierter Abwicklung mit anbietet
  • sowie Verhandlungen der Zuständigen mit dem Strandbadbetreiber geführt werden, wie der Ferienpass Berlin den gelegentlichen Besuch am Strandbad Plötzensee für Schulkinder in den Sommerferien miteinschließen könnte